- Rückseite: einfach völlig bedruckt
- Gelaufen: NEIN
- Jahr:
- Hrsg.: Foto: Max Zastrow, Berlin steht hinten unten von links
nach rechts Schrift in schwarzer Farbe lesbar
- Ansicht: AK Schloß Wiepersdorf Bettina von Arnim-Heim Foto: Max
Zastrow
- AK-Art:
- AK-Größe: 15 cm x 10,5 cm
- Hersteller: Foto: Max Zastrow, Berlin steht hinten unten von
links nach rechts Schrift in schwarzer Farbe lesbar
- Versanddatum: keines vorhanden
- Stempel: keiner vorhanden
Schloss Wiepersdorf liegt in Wiepersdorf, Gemeinde Niederer
Fläming, südöstlich von Jüterbog (Land Brandenburg).
Das Schloss Wiepersdorf nimmt in der Geschichte der Künste,
insbesondere der Literatur, eine besondere Stellung in Deutschland
ein.
Als ehemaliger Wohnsitz von Ludwig Achim und Bettina von Arnim, dem
Dichterpaar der Romantik, hat es eine lange Tradition als Ort des
geistigen Austausches. Nach einer wechselvollen Geschichte hat 2006
die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Aufgabe übernommen, das
Haus mit Unterstützung des Landes Brandenburg und des Bundes
dauerhaft als Künstlerhaus zu erhalten.
Dabei geht es vor allem um drei Aspekte: bewahren – fördern
– vermitteln. Im Von-Arnim-Museum wird an das Dichterpaar
Achim und Bettina von Arnim erinnert und die Geschichte des Hauses
dokumentiert. In dem traditionsreichen, denkmalgeschützten
Künstlerhaus werden weiterhin Arbeitsaufenthalte von Künstlerinnen
und Künstlern aller Disziplinen aus dem In- und Ausland mit
Stipendien gefördert. Öffentliche Veranstaltungen, Lesungen,
Konzerte, Kolloquien und Ausstellungen im Künstlerhaus Schloss
Wiepersdorf sind eine Einladung an das Publikum zum spannenden
Dialog über aktuelle Fragen zur Kunst, Literatur und
Geisteswissenschaft.
Anstelle des heutigen Schlosses stand zunächst ein Herrenhaus der
Familie von Leipzig. 1734 erwarb der Königlich Preußische Major
Gottfried Emanuel von Einsiedel (1690–1745) das Ländchen
Bärwalde, wozu auch das Rittergut Wiepersdorf gehörte. Das
Herrenhaus wurde ausgebaut, halb massiv, halb von Holz. 1736 kamen
zwei schrägstehende Seitenhäuser hinzu, die aber noch nicht mit dem
Haupthaus verbunden waren. Als General bei König Friedrich II. von
Preußen in Ungnade gefallen, starb Einsiedel 1745 in Potsdam und
wurde in der Gruft, die sich unter dem Westteil der Wiepersdorfer
Kirche befindet, beigesetzt.
Der Königlich Preußische Kammerherr Joachim Erdmann von Arnim auf
Friedenfelde in der Uckermark (1741–1804), verheiratet mit
Amalie Caroline geb. Labes (1761–1781), kauft 1780 das
Ländchen Bärwalde, mit Wiepersdorf und weiteren Rittergütern. Das
Geld für den Kauf lieh ihm seine Schwiegermutter, Caroline Labes,
zu landesüblichen Zinsen. Joachim Erdmann von Arnim lässt am
Herrenhaus bauliche Veränderungen vornehmen und verbindet es durch
Turmgebäude mit den Seitenflügeln. Es entsteht dadurch eine
geschwungene Baugruppe.
Am 26. Januar 1781 wird das zweite Kind, der spätere Dichter Ludwig
Achim von Arnim, in Berlin geboren. Im Februar stirbt seine Mutter
an den Folgen der Geburt. Achim und sein Bruder Carl Otto wachsen
bei der Großmutter Labes in Berlin auf. Nach dem Tod des Vaters
1804 werden beide Brüder Erben des Ländchens.
Ludwig Achim von Arnim heiratet 1811 Bettina Brentano
(1785–1859). 1814 ziehen beide auf das Gut Wiepersdorf. Achim
verlagert den Wirtschaftshof, der sich vor dem Schloss befand, auf
die Südseite und lässt ihn dort größer aufbauen.
Während es Bettina nach drei Jahren wieder nach Berlin zieht,
bliebt Achim sein Leben lang als Gutsherr und Dichter in
Wiepersdorf. Von gegenseitigen Besuchen abgesehen, leben beide
getrennt voneinander. Dieser räumlichen Trennung verdanken wir
einen umfangreichen Briefwechsel, der Einblicke in diese
ungewöhnliche Ehe gewährt, der aber auch gleichzeitig
kulturgeschichtliche Ereignisse und dörfliches Leben zu Beginn des
19. Jahrhunderts aufzeichnet.
Ludwig Achim von Arnim stirbt am 21. Januar 1831 in Wiepersdorf. Er
hinterlässt sieben Kinder, von denen der Älteste, Freimund, die
Bewirtschaftung der Güter übernimmt. 1848 wird der erste Enkel des
Dichterpaares, der spätere Maler Achim von Arnim-Bärwalde, geboren,
der später die Güter übernimmt und umfangreiche Veränderungen an
Haus und Garten vornehmen lässt. So entsteht 1877 am nördlichen
Teil des Hauses auf den Resten des abgerissenen Nordflügels sein
geräumiges Atelier. Es ist der größte Raum des Hauses, mit hoher
Decke, die er nebst Türen kunstvoll ausgemalt hat. Später ließ er
den Balkon und die halbrund ausschwingende Terrasse anbauen. Die
breite Freitreppe mit massiver Balustrade und Vasen endet in einem
abgesenkten Gartenparterre mit Mittelbeet. Südlich des
Gartenparterres entstand 1888/89 die Orangerie. Sandsteinfiguren,
Statuen aus der griechisch-römischen Sagenwelt und große Vasen, die
der Maler von seinen Italienreisen mitbrachte, verleihen dem Park
ein heiteres südliches Flair. Vor dem großen Atelierfenster stehen
im Halbkreis aufgestellt fünf groteske Zwergenfiguren, deren
Herkunft nicht überliefert ist. Am westlichen Teil des
Gartenparterres schließt sich ein Landschaftsgarten an. Haus und
Park stehen heute unter Denkmalschutz.
Die ehemals kleine Schlosskirche, die sich im nördlichen Teil des
vorderen Schlossparks befindet, wurde 1894/95 ebenfalls nach den
Plänen des Malers Achim von Arnim-Bärwalde umgebaut und erhielt ihr
heutiges Aussehen. Auch die Gestaltung des Familienfriedhofs an der
Kirche wurde nach seinen Plänen ausgeführt. Dort ruhen das
Dichterehepaar und einige ihrer Nachfahren. Heute ist die Kirche
eine Gemeindekirche und kann nur während der Gottesdienste oder bei
Führungen besichtigt werden.
Briefmarkenfeld: keines vorhanden
- Beschaffenheit: Ecken gestoßen
Schloss Wiepersdorf liegt in Wiepersdorf, Gemeinde Niederer
Fläming, südöstlich von Jüterbog (Land Brandenburg).
Das Schloss Wiepersdorf nimmt in der Geschichte der Künste,
insbesondere der Literatur, eine besondere Stellung in Deutschland
ein.
Als ehemaliger Wohnsitz von Ludwig Achim und Bettina von Arnim, dem
Dichterpaar der Romantik, hat es eine lange Tradition als Ort des
geistigen Austausches. Nach einer wechselvollen Geschichte hat 2006
die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Aufgabe übernommen, das
Haus mit Unterstützung des Landes Brandenburg und des Bundes
dauerhaft als Künstlerhaus zu erhalten.
Dabei geht es vor allem um drei Aspekte: bewahren – fördern
– vermitteln. Im Von-Arnim-Museum wird an das Dichterpaar
Achim und Bettina von Arnim erinnert und die Geschichte des Hauses
dokumentiert. In dem traditionsreichen, denkmalgeschützten
Künstlerhaus werden weiterhin Arbeitsaufenthalte von Künstlerinnen
und Künstlern aller Disziplinen aus dem In- und Ausland mit
Stipendien gefördert. Öffentliche Veranstaltungen, Lesungen,
Konzerte, Kolloquien und Ausstellungen im Künstlerhaus Schloss
Wiepersdorf sind eine Einladung an das Publikum zum spannenden
Dialog über aktuelle Fragen zur Kunst, Literatur und
Geisteswissenschaft.
Anstelle des heutigen Schlosses stand zunächst ein Herrenhaus der
Familie von Leipzig. 1734 erwarb der Königlich Preußische Major
Gottfried Emanuel von Einsiedel (1690–1745) das Ländchen
Bärwalde, wozu auch das Rittergut Wiepersdorf gehörte. Das
Herrenhaus wurde ausgebaut, halb massiv, halb von Holz. 1736 kamen
zwei schrägstehende Seitenhäuser hinzu, die aber noch nicht mit dem
Haupthaus verbunden waren. Als General bei König Friedrich II. von
Preußen in Ungnade gefallen, starb Einsiedel 1745 in Potsdam und
wurde in der Gruft, die sich unter dem Westteil der Wiepersdorfer
Kirche befindet, beigesetzt.
Der Königlich Preußische Kammerherr Joachim Erdmann von Arnim auf
Friedenfelde in der Uckermark (1741–1804), verheiratet mit
Amalie Caroline geb. Labes (1761–1781), kauft 1780 das
Ländchen Bärwalde, mit Wiepersdorf und weiteren Rittergütern. Das
Geld für den Kauf lieh ihm seine Schwiegermutter, Caroline Labes,
zu landesüblichen Zinsen. Joachim Erdmann von Arnim lässt am
Herrenhaus bauliche Veränderungen vornehmen und verbindet es durch
Turmgebäude mit den Seitenflügeln. Es entsteht dadurch eine
geschwungene Baugruppe.
Am 26. Januar 1781 wird das zweite Kind, der spätere Dichter Ludwig
Achim von Arnim, in Berlin geboren. Im Februar stirbt seine Mutter
an den Folgen der Geburt. Achim und sein Bruder Carl Otto wachsen
bei der Großmutter Labes in Berlin auf. Nach dem Tod des Vaters
1804 werden beide Brüder Erben des Ländchens.
Ludwig Achim von Arnim heiratet 1811 Bettina Brentano
(1785–1859). 1814 ziehen beide auf das Gut Wiepersdorf. Achim
verlagert den Wirtschaftshof, der sich vor dem Schloss befand, auf
die Südseite und lässt ihn dort größer aufbauen.
Während es Bettina nach drei Jahren wieder nach Berlin zieht,
bliebt Achim sein Leben lang als Gutsherr und Dichter in
Wiepersdorf. Von gegenseitigen Besuchen abgesehen, leben beide
getrennt voneinander. Dieser räumlichen Trennung verdanken wir
einen umfangreichen Briefwechsel, der Einblicke in diese
ungewöhnliche Ehe gewährt, der aber auch gleichzeitig
kulturgeschichtliche Ereignisse und dörfliches Leben zu Beginn des
19. Jahrhunderts aufzeichnet.
Ludwig Achim von Arnim stirbt am 21. Januar 1831 in Wiepersdorf. Er
hinterlässt sieben Kinder, von denen der Älteste, Freimund, die
Bewirtschaftung der Güter übernimmt. 1848 wird der erste Enkel des
Dichterpaares, der spätere Maler Achim von Arnim-Bärwalde, geboren,
der später die Güter übernimmt und umfangreiche Veränderungen an
Haus und Garten vornehmen lässt. So entsteht 1877 am nördlichen
Teil des Hauses auf den Resten des abgerissenen Nordflügels sein
geräumiges Atelier. Es ist der größte Raum des Hauses, mit hoher
Decke, die er nebst Türen kunstvoll ausgemalt hat. Später ließ er
den Balkon und die halbrund ausschwingende Terrasse anbauen. Die
breite Freitreppe mit massiver Balustrade und Vasen endet in einem
abgesenkten Gartenparterre mit Mittelbeet. Südlich des
Gartenparterres entstand 1888/89 die Orangerie. Sandsteinfiguren,
Statuen aus der griechisch-römischen Sagenwelt und große Vasen, die
der Maler von seinen Italienreisen mitbrachte, verleihen dem Park
ein heiteres südliches Flair. Vor dem großen Atelierfenster stehen
im Halbkreis aufgestellt fünf groteske Zwergenfiguren, deren
Herkunft nicht überliefert ist. Am westlichen Teil des
Gartenparterres schließt sich ein Landschaftsgarten an. Haus und
Park stehen heute unter Denkmalschutz.
Die ehemals kleine Schlosskirche, die sich im nördlichen Teil des
vorderen Schlossparks befindet, wurde 1894/95 ebenfalls nach den
Plänen des Malers Achim von Arnim-Bärwalde umgebaut und erhielt ihr
heutiges Aussehen. Auch die Gestaltung des Familienfriedhofs an der
Kirche wurde nach seinen Plänen ausgeführt. Dort ruhen das
Dichterehepaar und einige ihrer Nachfahren. Heute ist die Kirche
eine Gemeindekirche und kann nur während der Gottesdienste oder bei
Führungen besichtigt werden.
- Adressat: keiner vorhanden
Versandangaben:
Porto für 1 - 4 Karten = 1,10 Euro
Porto ab 5 Karten = 2,00 Euro
(innerhalb Deutschland)
Porto für 1 - 4 Karten = 1,20 Euro
Porto ab 5 Karten ab 2,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe EUROPA)
Porto für 1 - 4 Karten = 2,10 Euro
Porto ab 5 Karten ab 4,10 Euro gestaffelt nach Gewicht bis zu 2
Kg
(innerhalb der Ländergruppe Welt)
Hier noch der obligatorische Hinweis: Verkauf von privat, von einem
Teil meiner GROSSEN Sammlung, nach neuem EU-Recht und daher ohne
jegliche Gewährleistung. Aber selbstverständlich übernehme ich die
Garantie für die Echtheit des Angebotes.
Bitte sehen Sie auch bei meinen weiteren Auktionen hinein und bei
meinen Suchanzeigen, vielleicht haben Sie ja eine Ansichtskarte die
ich Suche.
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